Dienstag, 18. Februar 2014

Sushi - Restaurant: Rozan

Seitdem ich so lange vegetarisch gelebt habe, sind Fisch und ich keine großen Freunde mehr geworden. Dosenthunfisch, geräucherter Lachs und ähnliches waren weiterhin ok, aber wehe ich hatte auch nur eine einzige Gräte, dann habe ich direkt nicht mehr weitergegessen.
Meeresfrüchte sind immernochnicht meins, waren sie aber auch noch nie.
Und immer wenn ich sagte "Ich gehe Sushi essen.", wurde ich seltsam angesehen "Ich denk du isst keinen Fisch?". Neee das nicht, aber es gibt ja auch Sushi ohne Fisch! Und dabei bin ich geblieben. Sushi mit Ei, Tofu, Gemüse, manchmal Thunfisch-Mayo.
Dann war ich vor einigen Wochen mit S zusammen im Naniwa Sushi essen. Fragt mich nicht warum, aber ich wollte Fisch noch einmal eine Chance geben. Außerdem hatte S angeboten meine Fisch-Hälfte gegen eine Gemüse-Hälfte zu tauschen, sollte ich den Fisch gar nicht mögen. Also bestellten wir Lachs, Thunfisch und Unagi (eingelegten Aal). Ihr könnt euch meine Überraschung gar nicht vorstellen, als ich merkte, dass es gar nicht soooooo schlimm war :)

Ermutigt von diesem Erlebnis sagte ich gern zu, als mich Y am Donnertag fragte, ob ich mit ihr in das angeblich beste Sushi-Restaurant Düsseldorfs (so wohl alle ihre Kollegen) gehen würde. Zwar war ich ein bisschen skeptisch, weil ich mir nicht sicher war, ob ich den ganzen rohen Fisch würde essen können, aber ich habe mich überreden lassen... und es nicht bereut!!!
Das Rozan ist direkt gegenüber vom Naniwa Noodles&More und es ist so klein und unscheinbar, dass ich erstmal komplett dran vorbeigelaufen bin. Es ist auch kein Sushi-Restaurant, wie man es so sonst kennt. Es gibt weder eine große Karte, noch kann man sich selbst etwas aussuchen. Je nach Wochentag und Tageszeit (mittags oder abends) gibt es zwei bis vier Menüs von 15-40€. Wir hatten nur 2 zur Auswahl und entschieden uns für Edomae-Sushi (ein Set aus zehn Nigiri-Sushi).
Das Innere des Restaurants ist japanisch-schlicht und doch edel eingerichtet. An der Theke um den Koch können bis zu zehn Personen sitzen und bekommen die einzelnen Nigiri frisch zubereitet und direkt auf den Teller gelegt. Von der Kellnerin im Kimono wird man liebevoll umsorgt. Sie fragt anfangs auch nach Allergien, oder Abneigungen. Das einzige, klitzekleine Problemchen ist... sie spricht nur Japanisch. Der Koch kannte die Fische auch auf Englisch, aber ansonsten sprach auch er nur Japanisch. Und ja, ich war die einzige Deutsche dort.
Sollten euch also Sprachbarrieren nicht abschrecken, reserviert euch unbedingt mal einen Platz im Rozan. Es ist definitiv ein Erlebnis und auch Skeptiker wie ich, werden restlos überzeugt.
Nein roher Fisch wird niemals mein Lieblingsessen, aber das Sushi fand ich trotzdem sehr lecker! Danke Y, dass du mich mitgenommen hast :)


Der Eingang


Ich war direkt verliebt in die Stäbchenhülle...


... die Stäbchen und die Stäbchenbank


Hier seht ihr wie klein alles ist, aber es ist trotzdem total gemütlich!


Den ersten Fisch habe ich leider vergessen... ich frage Y nochmal danach.


Tintenfisch - absolut nicht gummig


Makrele


Thunfischbauch


in Sojasauce eingelegter Thunfisch


Lachs


Misosuppe mit Muscheln


Garnele


Meerbrasse


in Sojasauce eingelegter Aal


Lachsrogen
(habe ich an Y weitergegeben)


Tamagoyaki (Art Omelett) mit Shrimps

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