Montag, 18. Februar 2013

Roggen(schrot) - Brot mit Joghurt

Nachdem das erste Brot aus meinem neuen Brot-Backbuch so gut gelungen ist, konnte ich mich natürlich nicht lange zurückhalten und musste bald das nächste ausprobieren. Bei der Auswahl bin ich natürlich nach persönlichen Vorlieben vorgegangen ^^ Und ich liebe nun einmal Roggenbrote und auch wenn dieses ein Roggen-Mischbrot ist, wollte ich es unbedingt ausprobieren :)
Es gibt allerdings zwei Änderungen... erstens habe ich ganze Roggenkörner genommen und keinen Schrot und davon sogar noch mehr als angegeben, zweitens mangelte es mir an Schweineschmalz. Dies habe ich, wie schon beim Bauen-Mehrkornbrot, durch Zwiebelschmalz von Rossmann ersetzt.

Das Orginalrezept ist für ein 850g Brot, das ist für uns zwei natürlich zuviel. Also habe ich nur 3/4 vom Teig hergestellt :)

Zutaten für ein ca. 600g Brot:
15g Sauerteig (im Rezept Trockenprodukt, ich habe den flüssigen genommen)
150g Roggenkörner (eigentlich nur 75g, aber ich mag doch die Körner so gern ^^)
(100mL Wasser (fiel bei mir weg, da ich ja den flüssigen Sauerteig genommen habe))
210mL lauwarmes Wasser
1/3 Würfel Hefe
200g Joghurt
190g Weizenmehl (im Original 550, ich habe Weizenvollkornmehl genommen)
190g Roggenmehl
1 TL Salz (im Original 1EL)
19g Schmalz

Im Original wird der Roggenschrot über Nacht in Wasser eingeweicht. Da ich mich aber spontan zum Brotbacken entschlossen habe, habe ich das Internet durchsucht und habe von einer ganz fixen Variante gelesen, bei der die Roggenkörner einfach 20-30min gekocht werden :) Hat super geklappt. Einfach nach 20-30min (je nachdem wie hart man seine Körner mag) abgießen, mit kaltem Wasser übergießen und in den Teig kneten.

Sauerteig mit den Roggenkörnern, Wasser, Hefe und Joghurt vermischen.
Die beiden Mehle, Schmalz und das Salz einkneten.
Der Teig bleibt recht klebrig.
Teig nun 30min an einem warmen Ort gehen lassen.
(Laut Rezept reicht einmal Gehen, das hab ich aber in meinem Eifer überlesen und habe meinen Teig, wie immer zweimal gehen lassen... also nach dem ersten Gehen durchgeknetet und in eine mit Backpapier ausgelegte Kastenform gelegt)
Ofen auf 250°C vorheizen.
Teig mit Wasser bestreichen und in den Ofen schieben.
Temperatur sofort auf 220°C reduzieren (bei mir auf 200°C, wie schon erwähnt, heizt mein Ofen etwas zu gut ^^)
45min backen.


 gekochte Roggenkörner


 Teig vor dem Gehen


 Nach dem ersten Gehen


 Nach dem zweiten Gehen


 Superlecker, aromatisch, körnig und saftig.
Es hält auch einige Tage frisch und schmeckt danach aus dem Toaster super :)

Sonntag, 17. Februar 2013

Pasta mit Lachs, Spinat und Parmesan überbacken

Ich gebs ja zu, ich mag Kochshows. Nicht immer und nicht alle, aber ich guck sie ab und zu sehr gern. Unter anderem habe ich vor einiger Zeit mal das Fast Food Duell gesehen. Hierbei kochen Frank Rosin, Björn Freitag und Ole Plogstedt bei privaten Personen zu Hause Gerichte nach, die gleichzeitig auch beim Lieferdienst bestellt werden. Am Ende wird entschieden, wer schneller, günstiger und leckerer war. Zu dieser Sendung gibt es auch das passende Kochbuch: Fast Food Duell 
Eigentlich wär ich wohl nie auf die Idee gekommen, mir dieses Buch zu kaufen, aber bei einer Bestellung hätte ich ohne dieses Buch 3€ Versand zahlen müssen und da es das Buch für 4,99€ im Angebot gab, hab ichs einfach mal mitbestellt :)
Die Rezepte sind gut erklärt und einfach nachzukochen. Die Auswahl reicht von deutscher Hausmannskost, über mexikanisches bis hin zu asiatischen Gerichten. Hierbei wird wert darauf gelegt, dass die Zutaten leicht zu bekommen und die Gerichte einfach nachzukochen sind.

Das erste Gericht was ich aus diesem Buch nachgekocht habe, ist Pasta mit Lachs, Spinat und Parmesan überbacken.

Zutaten für 2 Personen:
250g Lachs (im Original 300g, aber in einer Packung waren halt nur 250g ^^)
300g Blattspinat, gewaschen und geputzt
1-2 Zwiebeln, feingewürfelt
2 Stängel Dill (Ich mag leider absolut keinen Dill und hab Petersilie genommen)
2 EL Olivenöl
2 TL Senfkörner
100mL Milch
125mL Sahne
170g Parmesan, frisch gerieben
200g Nudeln (Im Original Penne, aber ich wollte so unbedingt die Frischteig-Pappadelle vom Lidl ausprobieren)
Salz, Pfeffer, Muskatnuss

Lachs auftauen, trockentupfen, in große Würfel schneiden, mit Salz und Pfeffer bestreuen.
Zwiebel anschmoren.
Senfkörner kurz mit erhitzen.
Spinat zugeben und einige Minuten ziehen lassen.
Nach Geschmack Salz, Pfeffer und Muskat zugeben.
Milch mit Sahne verrühren und aufkochen.
150g Parmesan zugeben und 1-2min köcheln lassen.
Salz und Pfeffer zugeben.
Mit dem Pürierstab vermixen.
Nudeln bissfest kochen. (Hab ich mir gespart, ich hatte ja Frischteignudeln)
Ofen auf 180°C vorheizen.
Nudeln mit Spinat und Parmesansauce vermischen und in eine gefettete Auflaufform geben.
Lachswürfel drauflegen und mit dem restlichen Parmesan bestreuen.
10-15min backen.



 Spinat-Parmesan-Sauce


 Frischteignudeln, die 1min in kochendem Wasser geköchelt haben


Vor dem Ofen


 Frisch aus dem Ofen


 soooo lecker! Auch am nächsten Tag schmeckt es aufgewärmt noch super!
Einfach und schnell gemacht und wirklich lecker!

Mittwoch, 13. Februar 2013

Creamy Chicken Curry

Ich bin noch immer dabei Rezepte der letzten Wochen zu verbloggen. Habt Geduld mit mir :) Nach und nach stelle ich alles online.
So auch dieses Rezept aus dem tollen Buch Cook yourself thin-quick and easy. Currys kann man, meiner Meinung nach, gar nicht oft genug essen :) Sie sind schnell zubereitet und super lecker. Und das beste: Sie sind flexibel. Ich hatte zB das vorgegeben Gemüse nicht da, aber auch mit anderen Gemüsesorten schmeckt es super!

Zutaten für 4 Personen:
1 TL Olivenöl
2 Zwiebeln, gehackt
1 TL Meersalz
200g Butternut Kürbis (hatte ich leider nicht da und habs durch Möhre, Brokkoli, Kartoffeln und Champignons ersetzt ^^)
4 Stangen Sellerie
1 rote Paprika (hatte ich leider grad nicht da)
300g Hühnerbrustfilet
1-2 TL Curry Pulver (je nach Geschmack)
1/2 TL gemahlener Ingwer (ich habe frischen genommen)
1 TL gemahlenes Kurkuma
300mL Gemüsebrühe (eigentlich Hühnerbrühe, aber die mag ich nicht besonders)
50g Creme Frâiche
1 TL Stärke
Koriander, gehackt
200g Reis

Reis kochen.
Hühnerfleisch in Würfel oder Streifen schneiden und anbraten.
Zwiebel anbraten.
Mit Mehl bestäuben.
Gemüse grob würfeln.
Kartoffeln, Möhre und Brühe zu den Zwiebeln geben und 10min köcheln lassen.
Gewürze und Creme Frâiche unterrühren.
Fleisch, Brokkoli und Champignons zugeben.
5min köcheln lassen.
Fertig :)




Kartoffeln, Möhre, Zwiebeln in Brühe mit Gewürzen und Creme Frâiche


Eingedickte Sauce mit Brokkoli und Champignons
 

Fertig :)
Superlecker, cremig und würzig.
Auf diesem Bild seht ihr übrigens die Veggie-Version ohne Fleisch ^^
Nimmt man nun noch Soja-Sahne statt Creme Frâiche, dann ist das Curry vegan.

Dienstag, 12. Februar 2013

Käsekuchen - Muffins mit Haselnussboden und Waldfrüchten

Hier nun der zweite Teil der Geburtstagsmuffins für K :) Ich bin ja immer auf der Suche nach neuen Käsekuchen Rezepten und experimentiere auch gerne mal selbst rum. So auch bei diesen Muffins.
Als Boden habe ich die restlichen Nussmöppchen und geröstete Haselnüssen gemahlen und mit Butter gemischt.
Um dem Ganzen noch eine fruchtige Note zu verleihen, habe ich Waldfrüchte hinzugegeben :) War auf jeden Fall superlecker und wird sicher nochmal gemacht :)

Zutaten für 30 Stück:
250g Haselnusskekse (Nussmöppchen, oder jeder andere Keks)
150g Haselnüsse (im Ofen 7-8min bei 175°C geröstet, nicht zu lange, sonst werden sie bitter)
65g Butter
2 Eier
250g Quark
250g Frischkäse
2 TL Zitronensaft
1/2 Vanilleschote (Mark ausgekratzt)
65g Zucker
200g Waldfrüchte (wenn, wie hier, tiefgekühlt, dann etwas antauen lassen.

Ofen sollte vom Haselnüsse rösten noch vorgeheizt sein, wenn nicht, dann auf 175°C vorheizen.
Kekse und Haselnüsse mahlen und mit weicher Butter vermischen.
Als Böden in die, mit Papierförmchen ausgelegten, Muffinformen drücken.
3-4min in den Ofen stellen, damit sich der Boden setzt.
Restliche Zutaten verrühren.
Die Waldfrüchte auf den Böden verteilen.
Quarkmasse darauf verteilen.
25min backen.
Auf einem Gitter auskühlen lassen.




geröstete Haselnüsse


Nussmöppchen


Böden
 

Böden mit Waldfrüchten/Kirschen


Vor dem Backen


Nach dem Backen



Durch die Haselnüsse werden die Muffins herrlich aromatisch.
Dazu die Früchte und die leicht zitronige Quark-Käse-Creme... jummy!
Kann man auch super am nächsten Tag noch genießen.

Montag, 11. Februar 2013

Mini Apfel - Mandel Muffins glutenfrei

Vor zwei Wochen waren wir auf einem Geburtstag eingeladen, eine gute Gelegenheit mal wieder zu backen ^^ Allerdings hatte ich einen Anspruch an meine Backwaren: Sie sollten gut transportabel sein. Schließlich musste ich mit dem Bus durch die halbe Stadt tuckern.
Also habe ich mich für Mini-Apfelmuffins und Käsekuchen-Muffins entschieden :)
Die Mini-Apfelmuffins habe ich nur mit gemahlenen Mandeln und Reismehl gebacken. Dadurch sind sie nicht nur glutenfrei, sondern auch supermega fluffig, weich und saftig geworden.

Zutaten für 36 Minis:
1-2 Äpfel (je nach Größe), gewürfelt
200g gemahlene Mandeln
65g Reismehl
2 Eier
65g weiche Butter
70g Zucker
1,5TL Backpulver
50mL Milch

Ofen auf 175°C vorheizen.
Zucker und Butter mixen.
Eier nach und nach unterrühren.
Milch und gemahlene Mandeln unterrühren.
Reismehl mit Backpulver mischen und kurz unterrühren.
Apfel unterheben.
Teig auf Minimuffin-Förmchen verteilen.
12-15min backen.
Auf einem Gitter auskühlen lassen.



vor dem Backen


frisch aus dem Ofen
(ich hatte die Muffins vor dem Backen noch mit Krokant bestreut)


soooo fluffig
Geburtstagskind und Gäste waren begeistert und haben sie ruckzuck weggefuttert :)

Samstag, 9. Februar 2013

Postcrossing #40

Nachdem ich einige Wochen bei Postcrossing pausiert habe, geht es nun wieder los mit hübschen Karten aus der ganzen Welt :)

Heute aus...

 ... Russland


 ... China


... und nochmal Russland :)

Freitag, 8. Februar 2013

Malzbrot mit Fünfkornflocken

Entschuldigt die Pause, aber ein gemeiner Virus hat sich in meinem Körper breit gemacht und da war nichtmal an Essen, kochen, bloggen oder sonstwas zu denken. Aber nach einer knappen Woche Bettruhe geht es mir endlich wieder besser.
Und so bemühe ich mich mal nun die Rezepte von letzter Woche zu verbloggen ^^ 

Büchern im Allgemeinen kann ich nur sehr sehr schwer widerstehen. Koch- und Backbücher sind fast noch schlimmer :) Grob geschätzt kaufe ich mindestens ein neues Koch- oder Backbuch im Monat. Klingt erstmal nicht viel, aber es sammelt sich so langsam einiges an. Es gibt aber auch einfach zu viele verführerische Bücher!!! Ok nicht alle sind dann auch wirklich gut, aber das weiß man ja meist erst nach dem Kauf, bzw. nachdem man ein paar Rezepte getestet hat.

Ganz neu bei mir in Bücherregal eingezogen ist das Buch Brot von Bernd Armbrust. Im letzten Jahr habe ich ja meine Angst vor dem Brotbacken überwunden und habe nun nach einem Brotbackbuch gesucht. Es sollte Grundlagen vermitteln und klassische Brote sowie etwas ausgefallene Brote beinhalten.
Und ich glaube das habe ich in diesem Buch gefunden.


Es hat 168 Seiten, 70 Rezepte und viele schöne Fotos, die Lust aufs Nachbacken machen.
Zuerst ausprobiert habe ich das Malzbrot mit Fünfkernflocken.


Ich liebe Malzbier und ich liebe Flocken und frisch gebackenes Brot liebe ich noch viel mehr! Als ich in dem Brotbackbuch dann das Brot mit Flocken und Malzbier gesehen hatte, war es um mich geschehen ^^ Da war dann klar, was ich zuerst nachbacken wollte :)
Allerdings sind die Rezepte immer eher was für Großfamilien (zB. hier 2x 600g), deshalb habe ich dieses Rezept halbiert.
Kurz sei noch erwähnt...ich habe es eeeendlich geschafft eigenen Sauerteig anzusetzen :) Dafür habe ich 50g Roggenmehl mit 50g lauwarmem Wasser verrührt und 24h an einem warmen Ort stehenlassen, dann kamen wieder 50g Roggenmehl und 50g Wasser hinzu. Das Ganze wieder 24 stehen lassen, dann nochmal Mehl und Wasser dazu. Nach weiteren 24h fängt es leicht an zu blubbern und kann nun verwendet werden.  Ganz easy, oder? Jaaaa ich frage mich auch, warum ich damit so lange gewartet habe.
Der Sauerteig schlummert nun in meinem Kühlschrank vor sich hin.

Aber kommen wir endlich zum Brot ^^

Zutaten:
200mL Malzbier
120g Fünfkornflocken (ich hab die Mischung von Alnatura genommen)
1/2 Würfel frische Hefe
150mL lauwarmes Wasser
75g Sauerteig
150g Weizenmehl
100g Roggenmehl
1 TL Salz (Im Rezept steht 1EL für die ganze Menge Brot, aber selbst 1/2 EL war mir viel zu viel)

Malzbier erwärmen (nicht kocken) und über die Flocken gießen. 
Nach 30min haben die Flocken das Malzbier aufgesogen (im Rezept stehen 2h, aber das wär mir zu lang gewesen ^^).
Hefe in das lauwarme Wasser bröseln und 5min stehen lassen.
Mit dem Sauerteig verrühren.
Beide Mehle unterkneten.
Salz und Flocken zugeben und einkneten.
30-40min an einem warmen Ort gehen lassen.
Durchkneten und in einer mit Backpapier ausgelegten Kastenform erneut 40min gehen lassen.
(Man kann den Teig natürlich auch noch in den Flocken wälzen, hab ich aber vergessen ^^)
Ofen auf 210°C vorheizen.
Ofenfeste Form mit Wasser füllen und mit in den Ofen stellen.
Kastenform in den Ofen stellen.
Nach 10min Form mit Wasser vorsichtig entfernen.
Temperatur auf 200°C senken.
40-45min backen.
Auf einem Gitter auskühlen lassen.



In Malzbier aufgequollene Flocken.


Flocken, Hefe, Wasser und Sauerteig vermischt.


Vor dem ersten Gehen


Nach dem ersten Gehen


Nach dem zweiten Gehen


So unglaublich aromatisch, saftig und lecker!!!
Es schmeckt leider nicht sehr malzig, aber Herr Armbrust empfiehlt die Zugabe von Malzextrakt. Vielleicht probiere ich das mal aus :)
Das wird es auf jeden jeden jeden Fall noch einmal geben!
Ich liebe dieses Brot!!!!